Make Me Smile Kenya ist eine NGO mit einem ganzheitlichen Ansatz zu nachhaltiger Entwicklungszusammenarbeit und wurde 2008 in Kisumu, im Westen Kenias gegründet. Um die Nachhaltigkeit unserer Arbeit zu garantieren, beziehen wir die Strukturen der Regierung sowie alle relevanten AkteurInnen mit ein. Dies ermöglicht den Begünstigten sich sowie ihre Kinder zukünftig eigenständig zu versorgen und ihre Rechte selbst zu vertreten. 

"Wir unterstützen Menschen dabei sich selbst zu helfen - zum Wohle der Kinder. Denn wir glauben an das Potential von jedem Einzelnen."

Unsere Geschichte

Mit dieser Kurzgeschichte möchte wir Ihnen einen Eindruck über die Entstehung von Make Me Smile Kenya verschaffen. Begonnen als kleines Kinderhaus für 10 Mädchen betreuen wir heute über 34.000 Waisen- und bedürftige Kinder im Westen Kenias. Mit jedem neuen Meilenstein entwickelten sich unsere Projekte Schritt für Schritt weiter und folgen heute einem nachhaltigen Ansatz von Entwicklungszusammenarbeit.

Eine Reise ins Ungewisse

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Im Jahr 2007 besucht Maximilian Ullrich im Rahmen des Freiwilligenprogramms seiner Schule erstmals Kenia. Die Danube International School finanziert seit 1998 ein Mittagessen für 800 SchülerInnen der Waluka Primary School.  Gemeinsam mit seinen KollegInnen unterstützt er die LehrerInnen und hilft mit beim Essen verteilen. Er ist beeindruckt zu sehen, wie sich 800 Kinder täglich für eine Schüssel mit Mais und Bohnen anstellen und viele sich sogar etwas davon für ihre Geschwister zuhause in die Taschen leeren. Für viele ist es die einzige Mahlzeit am Tag.

Während seines Aufenthaltes entstehen auch Freundschaften mit den Menschen in Kenia, darunter mit dem Friseur Dan. Er erzählt ihm viel von der großen Armut und den Problemen im Land. In diesem Jahr gibt es auch noch große politische Unruhen, die alles viel schlimmer machen.

Ein Kinderhaus entsteht

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Zurück in Österreich kann er die Eindrücke nicht vergessen.  Er bleibt weiterhin in Kontakt mit Dan und sie tauschen Ideen aus, wie man sinnvoll helfen könnte. Nun kommt auch Simon Otieno, der spätere Manager von Make Me Smile Kenya, an Bord und das erste Projekt konkretisiert sich. In kurzer Zeit überzeugt er auch seine Mutter, Irmgard Ullrich, davon, dass man etwas tun müsse. Gemeinsam mobilisieren Sie Freunde, Verwandte und Bekannte und gründen im Jahr 2008 das Kinderhaus Miwani, in dem zehn durch HIV/Aids verwaiste Mädchen ein liebevolles Zuhause finden.

Der Entschluss zu mehr

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Die Unterstützung wird erweitert, ein Fischteich und eine Hühnerfarm errichtet und eine Landwirtschaft aufgebaut. 2012 entscheiden wir uns für einen nachhaltigen Weg der Entwicklungszusammenarbeit und setzen den größten Meilenstein in unserer Geschichte. Make Me Smile Kenya wurde als NGO registriert und Simon leitet als großartiger Manager unsere Kooperation mit USAID ein.
Gemeinsam bauen wir ein Netzwerk aus 69 FamilienbetreuerInnen auf, die über die nächsten vier Jahre 3.155 Waisen- und besonders gefährdeten Kindern und Jugendliche betreuen. Unsere Mädchen aus dem Kinderhaus werden im Sinne von Hilfe zur Selbsthilfe in lokale Familien reintegriert und ebenso durch FamilienbetreuerInnen unterstützt.

Wir setzen auf Prävention

Make me smile Kenya; Aufnahme MŠrz 2017

Nach fünfjähriger Arbeit erkennen wir, dass nachhaltige Entwicklungszusammenarbeit nur mit Familienplanung möglich ist. Zunächst besuchen unsere ExpertInnen im kleinen Rahmen Familien und vermitteln objektiv Wissen über Verhütungsmittel und reproduktive Gesundheit. In weiterer Folge beginnen wir eine Kooperation mit Aktion Regen und bilden über 150 FamilienbetreuerInnen in Familienplanung, Verhütung, sichere Mutterschaft und HIV-Prävention aus und bilden ein Netzwerk, um alle BewohnerInnen unserer Projektregion mit dieser Information zu erreichen.

Unser Konzept wird durch die ADA (Austrian Development Agency) vom österreichischen Außenministerium anerkannt und gefördert. Damit können wir 2017 ein dreijähriges Programm starten, welches 24.500 Personen Wissen und Zugang zu Familienplanung ermöglicht. Unser Ziel ist es, Familien zu ermutigen, bewusste Entscheidungen über den Zeitpunkt und die Anzahl ihrer Kinder, mit Berücksichtigung des Kindeswohls, zu treffen.

Gute Arbeit wird anerkannt

Aufnahme: MŠrz 2019

Unser Fördergeber, USAID, erkennt unser Engagement und erweitert ab dem Jahr 2016 zunehmend die Anzahl der uns anvertrauten Kinder. Make Me Smile Kenya wird von USAID als beste Partner Organisation im Westen Kenias ausgezeichnet. Ende 2017 werden wir mit der Umsetzung des fünf-jährigen MWENDO Programms (USAID) betraut und erhalten Verantwortung über 13.300 Kinder.

Im Rahmen dieses Programmes stellen unser FamilienbetreuerInnen sicher, dass Grundbedürfnisse wie Nahrung, Bildung und Gesundheit erfüllt sind. Außerdem fördern wir die psychosoziale Gesundheit der Kinder und leisten über Sparvereinen, Schulungen und der Verteilung von Saatgut Hilfe zur Selbsthilfe, sodass Familien die Bedürfnisse ihrer Kinder bald selbst erfüllen können.

Gesundheit für Alle

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Eine Kooperation mit der TU Graz, der lokalen Gemeinde und dem Gesundheitsministerium von Kisumu County machten es möglich. Make Me Smile verwirklichte den Bau eines Gesundheitszentrums in einer Gegend, wo Menschen keinen Zugang zu Gesundheitsversorgung hatten.

Es war unser erstes große Bauprojekt, was in Kombination mit der kenianischen Bürokratie zu einem längeren Bauprozess führte. Seit Anfang 2019 steht das Gesundheitszentrum mit all seinen Nebengebäuden. Im Juli 2019 geht das „Angola Health Centre“ voll ausgestattet in Betrieb. Wir ermöglichen den Anlauf für sechs Monate und ab Januar 2020 übernimmt das Gesundheitsministerium die laufenden Kosten. In einem Vertrag haben wir Mindeststandards festgelegt. Bei Nichterfüllung haben wir die Option das Gesundheitszentrum privat zu betreiben. Unser Ziel ist es, eine kostenlose qualitative Gesundheitsversorgung zu schaffen. Ob das funktioniert? Wir sind gespannt.

Make Me Smile Kenya Team

Simon Peter Otieno Director
Brenda Onyango Stellvertretende Managerin
Lucy Aoko Wabwire Public Relations
Paul Enocka Volontär-Koordinator
Wilis Okatch Reproduktive Gesundheit Koordinator
Beth Odingo Wirtschaftliche Stärkung
Dorine Werimo Buchhaltung
Tabitha Ojwang Abteilungsleiterin - Prävention von Gewalt an Frauen

Lassen Sie uns gemeinsam an Lösungen arbeiten

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