Vertikale Gärten - Make Me Smile Kenya

Wir feiern die Umsetzung des vertikalen Sackgarten-projektes in Kajulu, Kolwa East und Miwani Area!

Wir danken allen, die dieses Projekt möglich gemacht haben und freuen uns bereits auf die nächste Runde!

 

Wie es zu der Projektidee gekommen ist

Eines der Ziele von Make Me Smile Kenya ist es Haushalte und Gemeinden zu stärken, insbesondere durch den Schutz und die Betreuung von Waisen und gefährdeten Kindern. In einer 2019 durchgeführten Studie haben wir festgestellt, dass in vielen Familien die Nahrungsmittelversorgung nicht ausreicht, um die Ernährungssicherheit zu gewährleisten, was häufig zu Mangelernährung führt. Vor allem Kinder, die mit HIV leben, haben Schwierigkeiten ihren Nährstoffbedarf zu decken, der aufgrund ihres Gesundheitszustands höher ist. Sehr oft ist die medikamentöse Behandlung für diese Kinder aufgrund des Nährstoffmangels nicht wirksam.

Wer wurde ausgewählt?

Seit Beginn des Projektes im Jahre 2019 wurden in 249 Haushalten in Kajulu, Miwani und Kolwa East Area vertikale Gärten implementiert. Zwei weitere vertikale Gärten versorgen bereits unser Youth Friendly Center mit frischem Gemüse. Die Familien wurden in Zusammenarbeit mit einem Ernährungsberater des Gesundheitsministeriums und unseren SozialarbeiterInnen ausgewählt. Auswahlkriterien waren, dass entweder die Kinder oder die Betreuungspersonen HIV-positiv sind und dass die ausgewählten Haushalte außerdem weniger als 50 Ksh (+/- 40 Cents) pro Tag für Lebensmittel zur Verfügung haben.

Das Ziel der Gärten

Die Gärten sind so angelegt, dass sie der Regenzeit standhalten und in der Trockenzeit wenig Wasser benötigen. Die Pflanzen wurden so ausgewählt, dass sie genau den Nährstoffbedarf der Kinder decken und schnell nachwachsen.
Eine Expertin des Landwirtschaftsministeriums informierte die Familien im Rahmen einer Schulung darüber, dass gut gepflegte und strukturierte vertikale Gärten nicht nur den Vitamin-Mineralstoff-Bedarf von HIV-Infizierten decken, sondern diese auch mit den notwendigen Antioxidantien versorgen, die ihr Immunsystem stärken. Darüber hinaus können die Gärten eine zusätzliche Einkommensquelle darstellen.

Die Ergebnisse

Bei Besuchen wurde ein allgemeiner Eindruck der Gärten gewonnen und die Auswirkungen auf die Familien verzeichnet. Die Ergebnisse waren verblüffend:

Die angelegten vertikalen Sackgärten wurden gut bewirtschaftet und versorgten die Familien bereits mit frischem Gemüse.

Die Familien gaben weniger Geld für Lebensmittel aus und waren in der Lage 50-100Ksh (40-80 Cents) pro Woche zu sparen. Durch diese Spargewohnheit konnten sie unseren Spar- und Darlehensgruppen beitreten.

Alle zuvor unterernährten Kinder, die zusätzlich mit einem nährstoffreichen Mehlpräparat versorgt wurden, befanden sich in einem wesentlich besseren Gesundheitszustand.

Einige der Familien weiteten ihr Projekt bereits auf einen zweiten Gartensack aus.