Das Projekt AIDSFREE hat das Ziel, HIV-Neuinfektionen Neugeborener zu verhindern. Wir informieren, betreuen und begleiten junge Mütter und schwangere junge Frauen über einen langen Zeitraum, damit ihre Kinder gesund zur Welt kommen und kindgerecht aufwachsen können.

Wissen über HIV und Schwangerschaftsvorsorge fördern

Mittlerweile gibt es vielversprechende medizinische Möglichkeiten, um die Übertragung von HIV zwischen Mutter und Kind drastisch zu reduzieren: mit geschulter Einnahme von HIVMedikamenten während der Schwangerschaft in Kombination mit anderen Strategien, kann die Übertragung auf knapp unter 2% verringert werden. Das Wissen über diese medizinische Möglichkeit ist jedoch in Kenia noch nicht weit genug verbreitet.

Neuinfektionen von Neugeborenen verhindern

Im Rahmen des Projektes AIDSFREE werden von HIV gefährdete junge Frauen und ihre Kinder während und nach der Schwangerschaft betreut:

  • Reduzierung der Übertragung von Krankheiten durch Schwangerschaftsvorsorge, HIV-Tests und präventive Maßnahmen
  • Verbesserung der Gesundheit des Babys und Verhinderung von Neuinfektionen
  • Unterstützung der betreuten Frauen in gesundheitlichen, psychosozialen und allgemeinen Fragen
  • Sensibilisierung der Community, der Angehörigen und der Wohnumgebung der betreuten Frauen
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Arbeiten mit und in der Community

Das Programm wird in Form von Hausbesuchen in den Gemeinden Kolwa East, Miwani und Kajulu durchgeführt. Ein AIDSFREE-Team besteht aus drei Personen mit einer/m MentorIn und zwei „ Household Facilitators“ (je eine Frau und ein Mann), die jeweils fünf bis acht junge Frauen betreuen. MentorInnen sind die eigentlichen Bezugspersonen für die betreuten Frauen. Sie unterstützen und begleiten sie während ihrer Schwangerschaft, sensibilisieren Angehörige, informieren über medizinische Möglichkeiten und erklären Medikamente oder zum Beispiel die Einträge im Mutter-Kind-Pass. Household Facilitators unterstützen die MentorInnen bei ihrer Arbeit, sind aber besonders in der jeweiligen Gemeinde aktiv und versuchen, gegenseitiges Vertrauen und Austausch zwischen der Gemeinde, den Angehörigen und dem Projekt, aufzubauen. Mittlerweile haben wir zwölf Teams ausgebildet, die bereits mit insgesamt 98 jungen Frauen arbeiten. Zusätzlich planen und koordinieren vier SupervisorInnen die Aufgaben der Teams.

Hintergrund

Fast jede fünfte Person im Bundesstaat Kisumu ist mit HIV infiziert (Kenya Aids Response Progress Report, 2016). Der offene Umgang mit HIV ist in Kenia noch immer nicht möglich. Vielen fehlt das Wissen über die Übertragung, Bekämpfung und die medizinischen Behandlungsmöglichkeiten. Dies betrifft auch werdende Mütter: die Angst vor einem HIV-Test und medizinischer Behandlung ist groß, da sie fürchten, dass sie und ihr/e Kind/er bei einem positiven Testergebnis von ihrer Umgebung ausgeschlossen bzw. stigmatisiert werden.

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Gemeinsam können wir HIV infizierten Müttern und deren Kinder unterstützen

Bitte helfen Sie uns dieses wichtige Projekt fortzuführen. Jede Unterstützung kommt zu 100 Prozent dem Projekt zu Gute. Verwaltungskosten werden durch spezifische Spenden gedeckt. Bitte unterstützen Sie das Projekt und schenken Sie damit unseren Kindern ein Lächeln. Ihre Spende ist steuerlich absetzbar!